Viele Männer denken ja, dass sie einfach nur lange warten müssen und das mit dem vollen Bart regelt sich von selbst. Die ganze Wahrheit ist: Ja, sie müssen lange warten, aber ein schöne Bartpracht will gehegt und gepflegt werden. Wir sagen Dir, welche Pflegetipps Du berücksichtigen musst, um Dir einen vorzeigbaren und männlichen Vollbart zu züchten – ohne das dein Partner schreiend davonläuft.
Warum sollte ich meinen Bart pflegen?
Gegenfrage: Willst Du wie ein Waldschrat rumlaufen oder wie ein Kenner, ein Gentleman oder einfach nur ein beneidenswert cooler Typ?
Wenn Du Deinen Bart einfach nur wachsen lässt, wirst Du relativ schnell merken, dass er seine eigenen Launen hat. Er wächst in alle Richtungen, kräuselt sich, zeigt sich unzähmbar. Manche Männer sagen, das ist kernig und männlich. Wir behaupten: Ein gepflegter Bart steht dem in Sachen Männlichkeit in nichts nach. Ganz im Gegenteil:
Wer einen gesunden Vollbart züchtet, wird Anerkennung und Bewunderung ernten. Und mehr noch:
- Dein Bart wird weniger struppig und kratzbürstig sein, dafür aber weicher und geschmeidiger.
- Er wird weniger jucken.
- Du wirst weniger Bartschuppen haben.
- Dein Bart ist kein schlechtes Versteck mehr für Essenreste, Insekten und die ominös verloren gegangene Socke.
Überzeugt?
Dann an die Arbeit für den Vorzeigebart!
Die richtige Bartpflege in 4 Schritten
Je nachdem, wie ernst Du es mit Deinem Prachtexemplar von Bart meinst, kannst Du die folgenden Schritte jeden Tag durchführen. Wenn Dir das zu viel des Guten ist, prüfe alle paar Tage, wie gepflegt Dein Bart wirklich aussieht.
Das Basisprogramm für die Bartpflege besteht aus 4 Phasen: die Reinigung, das Bartöl, die Bürste und die Frisur.
Schritt 1: Die Bartreinigung mit Shampoo & Conditioner
Ein Bart hat mit mehr Schmutz zu kämpfen als gewöhnliche Haare. Im Alltag kommt er nicht nur mit Staub und anderen Schmutzpartikeln aus der Luft in Kontakt, sondern gerät über das Essen und seine Nähe zu Mund und Nase besonders stark in Mitleidenschaft. Hinzu kommen Schweiß, Schuppen und eventuelle Rückstände von Deinen Stylingprodukten. Eine feine Grundlage für ein ungepflegtes Aussehen und einen unangenehmen Geruch.
Shampoos und Conditioner für den Bart sorgen dafür, dass Du ihn gründlich reinigst und weicher machst – und zwar ohne, dass er austrocknet. So verhinderst Du, dass Deine Barthaare pieksig und spröde werden.
Eine Bartwäsche muss nicht täglich stattfinden. Zwei oder dreimal die Woche reicht völlig aus. Auch zeigt schon eine kleine Menge vom Bartshampoo eine ausreichende Wirkung.
Schritt 2: Mit Bartöl den Bart weich machen
Merke: Bartöl ist das ultimative Pflegeprodukt.
Die Öle spenden Deinem Bart Feuchtigkeit und pflegen ihn mit wertvollen Nährstoffen. Gleichzeitig beruhigt es Deine Haut, mildert den Juckreiz und hilft gegen Bartschuppen. Das Ergebnis ist ein gesunder und schön glänzender Bart, der darüber hinaus auch noch gut riecht.
Anders als das Shampoo kannst Du das Bartöl jeden Tag auftragen – am besten nach der Dusche.
Wenn Du Dir ein hochwertiges Bartöl zulegst, achte darauf, dass er nur natürliche Inhaltsstoffe enthält, mit ätherischen Ölen arbeitet und nicht parfümiert ist. Damit stellst Du sicher, dass schädliche Inhaltsstoffe nicht zu Hautirritationen und beispielsweise Juckreiz führen.
Schritt 3: Bring ihn in Form mit einer Bartbürste
Clever wie Du bist, hast Du Dich sicher gefragt, wie Du das Bartöl am besten verteilst. Die Antwort steckt in diesem Tipp zur Bartpflege:
Mit einer Bürste bringst Du nicht nur wild durcheinander geratene Barthaare wieder in Stellung: Indem Du Deinen Bart bürstest, verteilst Du das Bartöl oder auch den Bartbalsam gleichmäßig. Es ist eine sanfte Art, lose Barthaare sowie Schuppen herauszukämmen. Durch den massierenden Effekt regst Du zusätzlich die Talgproduktion in der Bartregion an und unterstützt damit die körpereigene Pflege.
Wenn Du Deinen Bart bürstet, geh behutsam vor: Streiche mit der Bürste in Wuchsrichtung und in entspannten, lockeren Bewegungen. Und beobachte bei diesem Schritt mal, was so aus dem Wuchs herausfällt: Mit der Bürste prüfst Du, ob Du bei der Reinigung gründlich warst.
Schritt 4: Stutze, trimme, frisiere Deinen Bart
Barthaare wachsen mal so, mal so. Außerdem ist nicht jeder Bartwuchs perfekt gleichmäßig. Das ist der Grund dafür, dass Du immer wieder mal prüfen solltest, ob Du an der ein oder anderen Stelle mal etwas nachstutzen solltest.
Wenn Dein Bart nicht so lang ist, kannst Du mit einem Bartschneider vorgehen. Sollte der Bart länger sein oder Du keinen Trimmer haben, kannst Du Dir auch mit einer Schere helfen. Nimm hierfür einen Kamm zu Hilfe, um mehr Kontrolle über den Schnitt zu haben. Zwirble und bändige deinen Oberlippenbart mit Bartwichse und passe ihn deinem Vollbart an.
Je nach Stil willst Du die Hals- und Wangenregion kürzer halten, um Deinem Gesicht mehr Form zu geben. Vielleicht arbeitest Du auch mit Präsizionswerkzeugen wie einem Rasierhobel, um bestimmte Stellen glatt zu rasieren. Achte hierbei unbedingt auf unsere Tipps für eine gute Rasur, um Verletzungen zu vermeiden.
Gratulation zum anständig gepflegten Bart
Du siehst, dass sich der Aufwand lohnt: Mit einem gepflegten Bart läufst Du wie ein Gentleman durch die Welt – und eben nicht wie ein Waldschrat.
#staysober
Simon