by Simon Schier

Anti-Aging-Wunder Retinol? Warum Vitamin A nicht in eine Creme gehört

Wir wurden gefragt: „Wenn Ihr immer so viel darüber schreibt, dass ...
retinol in cremes

Wir wurden gefragt: „Wenn Ihr immer so viel darüber schreibt, dass Eure Cremes voll mit Vitaminen sind, warum verzichtet Ihr dann auf Vitamin A bzw. Retinol? Andere Cremes verwenden das schließlich auch, weil es ein toller Anti-Aging-Wirkstoff ist.“ Gut beobachtet. Wir lassen die Finger von Retinol – und haben dafür gute Gründe.

Anti-Aging-Wunder: Warum alle von Retinol und Vitamin A sprechen

Bei Vitamin A handelt es sich um eine Gruppe fettlöslicher Substanzen, die als Retinoide bezeichnet werden. Retinol bzw. Vitamin A1 gehört ebenfalls dazu. Wir haben uns viel mit der Wirkung der Vitamin-A-Gruppe bzw. konkreter mit Retinol beschäftigt, da es als besonders wirksam gilt. Und es ist was dran:

Cremes setzen Retinol als potentes Vitamin A ein. Der Stoff trägt wirksam zur Erneuerung der Hornschicht bei, also der obersten Schicht auf der Haut (Korneozyten). Allein durch den Erneuerungseffekt wirkt die Haut glatter. Durch die Zellerneuerung wirkt sich Retinol zusätzlich positiv bei Akne aus. Hinzu kommt, dass Retinol die Kollagenproduktion anregt und das Gerüst der Haut somit stärkt. Mehr noch: Als Antioxidans hemmt Retinol freie Radikale, die die Festigkeit und somit Jugend der Haut bedrohen.

Wir halten fest: Wegen der Wirkung allein könnte sich der Einsatz von Retinol in Pflegecremes für Männer lohnen. Aber: Wer Cremes mit Retinol verwendet, geht Risiken ein!

Die Gefahren von Retinol: Schädliche Auswirkungen möglich

Gerade im Sommer ist die Wirkung von Vitamin A auf der Haut riskant wegen der stärkeren Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlen: Da sich die oberste Hautschicht erneuert, ist sie lichtempfindlicher. Aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein:

Vitamin A lässt sich durch Präparate leicht überdosieren. Allein durch unsere ausgewogene Ernährung sollten wir uns keine Sorgen machen, nicht genug davon im Körper zu haben. Eine Möhre allein reicht schon, um die Tagesdosis zu erreichen – das Beta-Carotin wandelt der Körper zu Vitamin A um und lagert den Überschuss harmlos in der Haut ab.

Zu viel Vitamin A kann tatsächlich schädlich sein und zunächst Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Erbrechen hervorrufen; aber auch trockene, raue Haut, aufgeplatzte Lippen und dünnes Haar verursachen – wenn nicht sogar Haarausfall. Bei einer längeren Überdosierung mit Präparaten kommt es zu Leberstörungen und auch beschleunigtem Knochenabbau.

Beim Einsatz in Cremes hat das Bundesamt für Risikobewertung selbst die negativen Folgen von Vitamin A auf die Haut nicht positiv eingeschätzt. Die Empfehlung: Kosmetika sollten Vitamin A und Retinol nur begrenzt einsetzen.

Die hier zugrundeliegenden Studien beobachten Symptome, die neben den oben genannten Erscheinungen auch morphologische Veränderungen der Haut beschreiben. Bei Tierversuchen konnten sogar Einschränkungen bei der Fruchtbarkeit beobachtet werden.

Was das Bundesamt für Risikobewertung in dem Empfehlungsschreiben auch sagt ist, dass die Datenlage hierzu uneinheitlich ist. Es muss also weiter geforscht werden. Was jedoch bleibt: Zu viel Vitamin A kann krank machen.

Keine Risiken für gesunde Haut: Unsere Hautpflegeprodukte enthalten kein Retinol

Unsere Pflegeprodukte formulieren wir unter strengen Voraussetzungen: Sie sollen gut für die Haut sein, gegen unreine Haut, dunkle Augenringe und Tränensäcke helfen – aber keine unsinnigen Experimente machen. Deswegen gehen wir für die Rezeptur unserer Cremes und Reiniger wissenschaftlich vor und arbeiten mit dem Pharmakologen und Toxikologen Prof. Dr. Schirner zusammen. Für ihn war von Anfang an klar, dass Retinol nicht in unsere Pflegeprodukte gehört. Denn: 

„Was bringt uns ein Anti-Aging-Wirkstoff, wenn er schädlich für uns und unsere Haut sein kann? An dieser Stelle gibt es auch kein Abwägen von Risiken. Wir verarbeiten keine Substanzen, deren Schicksal auf der Haut nicht geklärt ist.“

Keine gefährlichen Anti-Aging-Versprechen. Wir lassen die Finger von Retinol. Punkt.

Statt Retinol: Anti-Aging-Wirkstoffe für Deine Haut

Wenn alle so viel über die ach-so-tolle Wirkung von Vitamin A sprechen, könnte man fast meinen, es gäbe keine anderen Anti-Aging-Wirkstoffe. Das ist Quatsch.

Es gibt zahlreiche Alternativen: Wir konzipieren unsere Pflegeprodukte so, dass sie viele wichtige Vitamine, Antioxidanten und feuchtigkeitsbindende Substanzen liefern und somit ein wirksames Anti-Aging-Programm bilden.

Hierzu gehören neben Vitamin E und Vitamin C auch HyaluronUrea sowie Cremes mit der pflanzlichen Retinol-Alternative Bakuchiol. Im Zusammenspiel mit Panthenol, wertvollen Ölen und Spurenelementen unterstützt z.B. die Hydra Defence Cream den Natural Moisturizing Factor NMF.

Eine wirksame Anti-Aging-Pflege soll nicht riskant sein. Deswegen gibt es die Youth Infusion Cream. Die pflegende Anti-Aging Gesichtscreme bekommst Du hier im Shop.

Geh keine Risiken für Deine Haut ein. #TreatYourself

Simon

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