Allein wegen der Unaussprechlichkeit seiner 18 Zeichen gehört Butylhydroxytoluol verboten, aber das ist nicht der wahre Grund. Denn: Hinter BHT verbirgt sich eine Chemikalie mit ungeklärten Auswirkungen auf die Haut. Warum wird der Stoff in der Kosmetik trotzdem so häufig eingesetzt? Zeit für einen Blick auf den Wissensstand und Zeit für bessere Kosmetik.
GHS-Gefahrenkennzeichnung sagt: Gefährlich
Im global harmonisiertem System zur Gefahrstoffkennzeichnung erscheint BHT zusammen mit dem Warnsymbol für umweltgefährliche Stoffe, weil es gewässergefährdend ist. Auf dem Zeichen selbst stirbt ein Fisch vor einem verödeten Baum. Warum sollte seriöse Kosmetik auf einen Stoff setzen, der global als gefährlich eingestuft wird?
Butylhydroxytoluol ist ein farb- und geruchloser kristalliner Feststoff. Nur wenige Pflanzen- oder Bakterienarten produzieren BHT selbst. Die Verbindung gehört zu den Tuluolderivaten bzw. Phenolen und in der Hauptsache stellt die Industrie den Stoff her, um ihn in verschiedenen Produkten einzusetzen wie Farben und Wachse, Arzneimittel, Verpackungsmaterialien, Pflanzenschutzmitteln und unter der Bezeichnung E 321 in Lebensmitteln.
Aber auch Kosmetikhersteller setzen auf den Stoff, weil sie ihn dort – wie auch bei Lebensmitteln — als Antioxidationsmittel einsetzen, also als billigen Konservierungsstoff.
Das Problem ist jedoch: Obwohl niemand genau weiß, wie sehr der Stoff dem Menschen schadet, ist er in bestimmten Mengen zugelassen.
Die Gefahren durch BHT
Bei Tierversuchen mit hoher Dosierung von BHT traten verschiedene Symptome auf wie eine gestörte Blutgerinnung, auch sind Lebertumore gewachsen. Wie sich BHT auf den Menschen und die Umwelt auswirkt, ist jedoch nicht zureichend geklärt: Als Mittel gegen Herpes-simplex-Viren war die chemische Verbindung wirksam, aber einsetzen konnte ihn niemand offiziell, weil er bei den Testpersonen zu heftige allergische Hautreaktionen ausgelöst hat.
Was wir wissen: BHT wirkt stark sensibilisierend und reizend. Die EU-Kommision Scientific Committee on Consumer Safetystuft den Stoff deswegen als sehr bedenklich ein. Wie sich BHT genau auf den Menschen auswirkt, erarbeitet seit 2016 die Europäische Chemikalien Agentur REACH.
Was wir auch wissen: Gute Kosmetik weiß, dass sie nicht auf BHT angewiesen ist und setzt den gefährlichen Stoff erst gar nicht ein. Deswegen solltest Du genau auf die INCI-Angaben und den Begriff „Butylhydroxytoluol“ achten und keine entsprechenden Produkte kaufen. Schau also immer genau hin!
Bei sober sollst Du übrigens null Bedenken haben: Es ist unser Grundsatz, keine ansatzweise schädlichen Stoffe einsetzen oder solche, deren Auswirkungen auf den Menschen unklar sind. Denn Kosmetikprodukte sollen vor allem eins sein: sicher, pflegend und gut.
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Gib schädlichen Stoffen keine Chance. Und #staysober
Philipp