Erinnerst Du Dich an Dein erstes Mal? Kurz nach den ersten Haaren im Intimbereich und unter den Achseln kam der Wunsch, das zu tun, was Männer und Frauen eben tun: rasieren.
Der Griff zum handelsüblichem Systemrasierer mit möglichst vielen Klingen, etwas Rasierschaum drauf und weg damit. Die (Scham-)Haare waren weg, dafür kam aber etwas Anderes dazu: kleine Rasierbläschen, Hautrötungen und ‑reizungen lösten Deinen ersten Rasurbrand aus, den pseudofolliculitis barbae. Mit Stolz und Würde hat ihn noch niemand getragen.
Mit der Zeit sind wir zwar etwas vorsichtiger geworden und haben Techniken entdeckt, mit denen wir weniger Rasierpusteln produzieren. Aber: So ganz fern bleiben sie nicht. Vielleicht liegt es daran, dass wir doch noch nicht alles richtig machen?
Zeit für einen Blick auf den Rasurbrand – wie er entsteht und was Du gegen ihn tun kannst.
Sie jucken, brennen und sehen fies aus: Wie entstehen Rasierpickel?
Ob Trockenrasur oder Nassrasur, ob im Intimbereich, auf der Brust oder im Gesicht: Dem Rasurbrand ist es ziemlich egal, wie und wo Du Dich rasierst. Denn mit jeder Rasur setzt Du Deiner Haut der Gefahr aus, sich zu entzünden und Rasierpapeln zu bilden.
Warum ist das so? Zunächst einmal gehört es zu den Rasierfakten, dass Du das Haar dicht an seiner Wurzel abschneidest. Gerade bei Systemrasierern mit mehreren Klingen hebst Du mit der ersten Schneide das Haar an, bevor Du es mit den folgenden Klingen abschneidest. Das Problem ist, dass die Wuchsrichtung des Haares dadurch beeinflusst wird: Es liegt nicht mehr in seiner ursprünglichen Position im Haarwuchskanal, die Hautpore schließt sich und darunter wächst das Haar in einer veränderten Richtung weiter. Je lockiger oder gekräuselter Deine Haare sind, desto wahrscheinlicher ist das Verwachsen.
Deiner Haut gefällt das natürlich nicht: Es entsteht eine eitrige Entzündung des Haarfollikels, die sich darüber hinaus von Schmutzpartikeln und Keimen ernährt. Ein Rasierpickel ist entstanden.
Rasurbrand sieht nicht nur unschön aus, er fühlt sich auch unangenehm an – schließlich handelt es sich bei den Pickelchen um RasurBRAND. Seine Folgen können anhalten: Durch das schmerzhafte Jucken kratzt Du Dich häufiger und gießt dadurch zusätzliches Öl ins Feuer, die Entzündung verschlimmert sich.
Je nach Schweregrad begleitet Dich die Rasierentzündung ein paar Stunden bis hin zu mehreren Tagen.
Was tun gegen Rasurbrand? Diese Tipps helfen!
Das sicherste Mittel wäre: Nicht rasieren. Aber das wäre albern.
Achte darauf, dass Deine Rasur sanft, sicher und pflegend ist. Folgende Tipps helfen Dir dabei, den Rasurbrand zu verhindern:
1. Die richtige Ausstattung gegen Rasierpickel
Rasierklinge: Scharf muss sie sein, unbedingt! Nimm keine abgestumpften Rasierblätter, denn sie könnten das Haar rupfen und reißen anstatt es zu schneiden. Richtig scharfe Rasierklingen findest Du bei uns im Shop.
Rasiergerät: Wir raten ab von Systemrasierern mit mehreren Klingen und empfehlen Dir, zu einem adäquaten Rasierhobel zu greifen. Die Gründe liegen auf der Hand – und in diesem Beitrag.
Rasierpinsel: Rasierseife solltest Du Dir nicht mit den Händen auf die Haut schmieren. Ein guter Rasierpinsel sorgt dafür, dass sich die Stoppeln aufrichten und gut von der Klinge schneiden lassen.
Pre-Shave-Oil: Das ist gerade für die Rasur im Gesicht interessant. Das Rasieröl ist zwar kein Ersatz für den Rasierschaum oder die Rasierseife, es sorgt aber für weiche Barthaare, die sich leichter aufrichten und besser schneiden lassen.
Rasierschaum oder Rasierseife: Mild und für sensitive Haut sollten der Schaum oder die natürliche Seife sein. Ihre Aufgabe ist, Deine Haut zu pflegen und das Barthaar weich zu machen. Gut sind also auch solche Mittel, die für viel Feuchtigkeit sorgen.
2. Die Rasur: Auch hier kannst Du Rasurbrand vermeiden
Reinige Deine Haut vor der Rasur: Nimm warmes Wasser und spüle mit einer milden Waschlotion Keime und Schmutz von Deiner Haut.
Einweichen: Leg Dir ein feuchtes, warmes Rasiertuch für ein bis zwei Minuten auf die Haut, speziell bei der Rasur im Gesicht. Dadurch machst Du die Haare weich und öffnest die Poren.
Mit dem Strich: Das Haar legt sich in seiner Wuchsrichtung fest, als würde es sich den Weg merken. Kommt es vom Weg ab, sind Entzündungen wahrscheinlich. Deswegen: Prüfe vor der Rasur, in welche Richtungen Deine Haare wachsen und geh mit dem Strich.
Kein Druck: Du möchtest Mikroverletzungen vermeiden. Für einen sauberen Schnitt musst Du keine Gewalt anwenden, dafür hast Du schließlich sehr scharfe Rasierklingen. Es reicht vollkommen, wenn Du mit der Klinge über Deine Haut gleitest.
Step by Step: Rasiere kurze Flächen, nicht mehr als fünf Zentimeter. So arbeitest Du sorgfältiger und vermeidest unnötige Wiederholungen, die Deiner Haut schaden.
3. Nach der Rasur: Keine Chance den Pusteln
Reinigen: Wasche Deine Haut oder Dein Gesicht gründlich ab, so dass keine Seifenreste übrig bleiben. Nimm zum Finish kaltes Wasser: Es schließt die Poren, so dass Keime und Schmutzstoffe draußen bleiben.
Aftershave: Nimm ein pflegendes Aftershave, das möglichst keinen Alkohol enthält. Alkohol mag zwar desinfizieren, nur hilft Dir das wenig, wenn es Deine Haut dafür reizt.
Haut schonen: Gerade im Intimbereich solltest Du nach der Rasur keine enge Kleidung tragen. Die Reibung irritiert und reizt die ohnehin beanspruchte Haut. Genauso solltest Du Dir nach der Rasur nicht ständig ins Gesicht fassen (lassen), auch wenn die Männer in der Werbung das gerne tun.
Gesichtspflege: Eine Rasur ist eine Belastung für die Haut. Du setzt sie Irritationen aus und belastest sie mechanisch. Danach solltest Du ihr möglichst Nährstoffe zuführen, um sie zu revitalisieren, und ihr neue Feuchtigkeit spenden. Die Hydra Defence Cream haben wir so formuliert, dass sie diesen Job nach der Rasur übernehmen kann, antibakteriell wirkt und zusätzlich einen Zellschutz auf die Haut legt. Die Gesichtspflege findest Du bei uns im Shop.
Für eine gute Rasur und gegen Rasurbrand
Wer einfach drauflos rasiert, macht sein Bodyshave zum Brandherd für die Haut. Gut, dass Du jetzt Bescheid weißt!
Also: Rasier Dich safe und #staysober
Simon