Wer sie hat, freut sich: Haare machen Menschen attraktiv. Wäre ja schade, wenn Du bei der Haarpflege Fehler machst, die zu kaputten Haaren oder auch Haarverlust führen. Oder dazu, dass Du Deine fettigen Haare unter einem Hut verstecken müsstest.
Wir haben die 7 grundlegenden Regeln für Dich, damit Du mehr von Deiner Haarpracht hast.
Regel Nr. 1: Finde Deinen Rhythmus
Traurige (wenn auch nicht überraschende) Nachricht: Deine Haare sind tot!
Trotzdem nimmt das Hornmaterial Feuchtigkeit und Fett auf und gibt es wieder ab. Es kann also austrocknen oder fettig werden. Durch die Talgproduktion der Kopfhaut und dem Schweiß hat Dein Haar einen eigenen Rhythmus, den Du durch zu häufige Haarwäsche durcheinanderbringen kannst. Denn: Wasser und Shampoo wirken sich auf die Fette, die Kopfhaut und die Talgpruktion aus.
Manche Menschen gehen so weit zu sagen, dass sie gar kein Shampoo verwenden (No Poo Movement); andere empfehlen eine Haarwäsche jeden zweiten oder dritten Tag.
Regel Nr. 2: Nimm ein hochwertiges Shampoo
Wenn Dein Haar und Deine Kopfhaut keine besonderen Bedürfnisse haben sollten, empfiehlt sich ein mildes Shampoo, das ohne schädliche Inhaltsstoffe auskommt wie Silikone, BHT, Mikroplastik etc. Auf codecheck.info kannst Du prüfen, ob Dein Shampoo bedenklich ist oder nicht. Selbiges solltest Du auch für andere Haarpflegeprodukte (Conditioner, Spülung, Balsam) tun.
Regel Nr. 3: Bereite Dich richtig auf den großen Moment vor
Bevor Du Deine Haare unter die Duschbrause hältst, solltest Du Sie ab einer mittleren Länge sanft durchbürsten. Damit löst Du kleine Knoten, die Du aus dem Bett mitgebracht hast, und vermeidest, dass sich Deine Haare bei der Wäsche weiter verzotteln. Das ist die Grundlage dafür, dass Du nach der Haarwäsche weniger Probleme mit der Bürste hast – und weniger Probleme mit der Bürste heißt auch: weniger ausgerissene Haare.
Regel Nr. 4: Stell die richtige Temperatur ein
Das Problem mit zu kaltem Wasser: Es eignet sich nicht so gut, um überschüssige Fette und Schmutz zu entfernen.
Das Problem mit zu heißem Wasser: Es trocknet nicht nur die Haare, sondern auch die Kopfhaut aus und regt somit die Talgproduktion übermäßig an.
Es ist ein kleiner Balanceakt. Das Wasser darf nicht zu heiß und nicht zu kalt sein. Lauwarm eben. Der Vorteil bei lauwarmen Wasser: Du tust Deiner Haut auch etwas Gutes, denn Du erhältst Ihre natürliche Fett- und Säureschicht!
Regel Nr. 5: Geh mit Deinem Shampoo wie ein Erwachsener um
Kennst Du diese Szenen aus der Werbung oder Filmen, in denen sich Typen das Shampoo direkt auf den Kopf spritzen?
Das sieht nicht nur übermäßig gewollt cool aus, sondern ist grundlegend eins: falsch.
Nimm nur eine haselnussgroße Menge und massiere diese sanft auf Deine Kopfhaut. Wir sagen: Nur auf Deiner Kopfhaut! Denn: Haarspitzen tendieren zu Trockenheit, die Du mit einem Shampoo verstärkst. Schäumst Du nur die Kopfhaut ein, ist der wichtige Part des Haarapparats bedient und die Spitzen bekommen beim Ausspülen sowieso mit dem Shampoo in Kontakt.
Regel Nr. 6: Spüle Deine Haare lang genug aus
Schlecht wäre, wenn die Rückstände des Shampoos oder der Haarpflegeprodukte das Haar und die Kopfhaut weiter austrocknen. Speziell auf der Kopfhaut wird es kritisch, denn Reste können die Poren verstopfen und die Atmung der Haut hemmen. Das führt automatisch zu einer höheren Aktivität der Talgdrüsen und somit zu fettigen Haaren. Also: mit reichlich lauwarmen Wasser spülen!
Extratipp: Zum Abschluss spülst Du Deine Haare einmal kurz mit kaltem Wasser aus. Das gibt den Spitzen extra Glanz.
Regel Nr. 7: Lass Deine Haare entspannt trocknen
Eine Sache, die wir alle falsch machen: Wir misshandeln unsere Haare, indem wir sie mit einem rauen Frotteehandtuch trockenrubbeln. Unsere Haarwurzeln lockern wir dadurch oder reißen uns sogar Haare heraus.
So ist es besser: Du drückst mit einem Handtuch die Haare sanft trocken und machst keine aggressiven Bewegungen. Dann lässt Du sie an der Luft trocknen. That’s it.
Wenn es schneller gehen soll und Du einen Föhn benutzen musst, stell ihn auf eine niedrige Temperatur und halte ihn mit Abstand zu den Haaren. Hitze schadet dem Haar, dörrt es aus und regt dann auch noch die Talgdrüsen wieder an.
Alles klar?
Hut ab! #staysober
Simon