Klingt vom Namen her ein wenig nach Pocahontas, hat aber etwas mit Haifischen zu tun: Squalan spielt für Haut und Haar eine ganz besondere Rolle und entpuppt sich als hervorragender Ersatz für schädliches Silikon. Warum überhaupt?
In seiner Reinform ist Squalan ein farbloses Öl und tritt in der Chemie namentlich auch als Hexamethyltetracosan, Cosbiol, Vitabiosol oder Roban auf. Unser Körper kennt den Stoff bereits: 15 Prozent unseres Hauttalgs bestehen aus Squalan, auch im Blutserum kommt es vor. Im Talg erfüllt Squalan eine wichtige Rolle: Es macht die Haut seidig und ist Bestandteil der Hautlipide – sorgt also dafür, dass unsere Haut nicht austrocknet. Dazu aber später mehr.
Squalan, Squalen, Squalane oder Photosqualan?
Es gibt viele Begriffe um diesen Stoff und tatsächlich haben sie ein paar wesentliche Unterschiede.
Squalen, mit Betonung auf der letzten Silbe, ist die Bezeichnung für den Stoff, wie er in der Natur vorkommt. Das schließt einerseits unseren Hauttalg mit ein. Squalen finden wir andererseits auch in Pflanzenölen wie Weizenkeim-, Reiskeim-, Avocado-, Amarant- oder auch Olivenöl. Die bekannteste Herkunft von Squalen ist allerdings die aus Fischlebertran: Der Stoff wurde lange Zeit hauptsächlich aus Haifischleber gewonnen, denn hier tritt er in besonders hoher Konzentration von rund 30 Prozent auf. Daher auch der Name: Squalus ist der lateinische Begriff für Haifisch – die Philologen unter uns nicken zustimmend.
Das Problem bei Squalen mit e: Es handelt sich um eine ungesättigte Fettsäure, die leicht oxidiert und dadurch schnell unbrauchbar wird. Deswegen wird Squalen hydratisiert und wird zu Squalan mit a.
Squalan ist im Vergleich zu Squalen länger haltbar und dient als Grundlage für Kosmetikprodukte. Aufgrund seiner guten Eigenschaften als Öl wird es gerne auch als Schmiermittel eingesetzt. Bei den INCI-Angaben (Inhaltsstoffen) klingt der Stoff bereits etwas englischer: Squalane heißt er hier. Und weil viele Konsumenten eine vegane, fischfreie Gewinnung von Squalan vorziehen, sprechen wir bei rein pflanzlichem Squalan häufig von Photosqualan – zumindest wenn die fischfreie Herkunft betont werden soll.
Squalan in der Kosmetik statt Silikone
Wir haben bereits ausführlich darüber gesprochen, dass Silikon in keine Kosmetik reingehört. Zwar können wir die glättende Wirkung des Mineralöls nicht leugnen, allerdings sind die negativen Effekte von Silikon gravierender. Umso besser, dass Squalan als körpereigener, natürlicher Stoff ähnliche Wirkungen erzielt – ohne dem Körper oder der Natur zu schaden.
Squalan trägt zu einer glatten, weichen Haut bei:
- Als Liquidkomponente unterstützt es den Hydro-Lipid-Film der Haut und beugt der Austrocknung vor. Damit schützt es ebenfalls auch vor Falten!
- Als schnell einziehendes Öl macht es die Haut angenehm weich, glättet sie und sorgt somit für ein gutes Hautgefühl.
- Squalan ist gleichzeitig Antioxidans: Wie Vitamin C oder Vitamin E bekämpft es freie Radikale und hält sie davon ab, Schäden an der Haut zu verursachen.
- Als Öl lässt es sich hervorragend verteilen. Wir sprechen hier auch von einer guten Spreitfähigkeit (von engl. to spread, verteilen).
- Es zieht besonders gut ein und transportiert Wirkstoffe bis tief in die Haut.
Warum ist Squalan so gut für die Haare?
Manche würden sagen, dass Squalan im Shampoo ohne Silikone wie ein Conditioner wirkt. Das ist soweit nicht falsch; allerdings kann Squalan für die Haare viel mehr:
- Wie bei der Haut auch bewahrt Squalan die Haare vor der Austrocknung und beugt spröden und splissbefallenen Haarspitzen vor.
- Sind Deine Haare glanzlos oder brüchig, hilft Squalan ihnen auf die Sprünge: Durch seine öligen Eigenschaften macht es die Haare wieder geschmeidig und glatt. Sie erhalten darüber hinaus auch einen frischen, gesunden Glanz.
- Regelmäßig angewendet entfaltet Squalan seine volle Wirkung: Es kann so nämlich die Haarstruktur nachhaltig verbessern. Merkbar unter anderem auch daran, dass die Haare leichter zu kämmen sind.
Die guten Inhaltsstoffe sind die natürlichen
Wir sind überzeugt davon, dass körperfremde, künstliche Inhaltsstoffe nichts in guter Kosmetik zu suchen haben. Deswegen setzen wir bei unseren Pflegeprodukten ausschließlich auf natürliche Komponenten, bei denen wir die Verträglichkeit für die Haut bestätigt haben. Silikone haben dort keinen Platz und das Beispiel von Squalan zeigt, dass es auch gut ohne schädliche Inhaltsstoffe geht.
Schau Dir am besten gleich unsere Gesichtspflege an, insbesondere unsere Hydra Defence Cream, den Gentle Facial Cleanser und unser Anti-Aging Serum mit Squalan.
#staysober
Simon