Du bist oft gestresst und unruhig? Dann kommen wir gleich zum Punkt: Stress ist eines der Hauptprobleme, wenn es um Deine Hautgesundheit geht. Wir haben 10 Tipps für Dich, mit denen Du wieder zu Dir selbst und einem gesunden Gleichgewicht findest.
Dass sich Stress nicht nur psychisch, sondern auch körperlich bemerkbar macht, das ist fast schon ein alter Hut. Stress führt zu einem verringerten Sexualtrieb und auch zu sexuellen Funktionsstörungen. Er führt aber auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaflosigkeit, Magen-Darm-Problemen … und nicht zuletzt zu Hautproblemen!
Akne, Schuppenflechte, trockene Haut, aber auch Haarausfall sind die sichtbaren Anzeichen von Stress. Wir haben uns bereits hier ausführlicher mit den Auswirkungen von Stress auf der Haut beschäftigt. Deswegen geht’s jetzt direkt zur Praxis:
Was kannst Du tun, um Stress zu reduzieren und Deine Haut (und Deinen Körper insgesamt) gesund zu halten?
Zuallererst: Dem Stress auf den Grund gehen
Kaum ein Tipp wird wirklich hilfreich sein, wenn Du nicht weißt, was Dich stresst. Während es bei vielen die Arbeit ist, kann auch schon bei manchen der ganz normale Alltag Stresssymptome hervorrufen.
Dazu können der Straßenverkehr gehören, der Haushalt oder häufiger Streit mit Freund:innen, Familie oder auch Nachbarn. Es können unangenehme, anstehende Aufgaben sein oder die Sorge um die eigene Gesundheit. Vielleicht ist es auch “nur” Deine Wohnung, die nicht richtig eingerichtet oder einfach zu unordentlich ist …
Was einen Menschen stresst, ist etwas sehr Individuelles.
Bevor wir unsere Anti-Stress-Tipps mit Dir teilen, empfehlen wir:
- Bewusstsein schaffen: Geh doch einmal in Dich und denk darüber nach, welche Situationen bei Dir zu Unwohlsein führen.
- Analysieren: Mach eine Liste von diesen Dingen und verschaffe Dir so einen Überblick.
- Handeln: Überlege, welche dieser Stressfaktoren Du reduzieren kannst – und welche Taktiken zur Stressbewältigung Dir im Alltag helfen können.
Und vielleicht helfen Dir dabei ja ein paar der folgenden Anti-Stress-Tipps:
10 Tipps gegen Stress: Diese Taktiken können Dir helfen
1. Meditation
Oft kann es bereits helfen, sich etwas Zeit für sich selbst zu nehmen. Bei der Meditation übst Du, in Dich zu kehren und Ruhe zu finden. Weil die eigene Körperwahrnehmung hierbei oft in den Vordergrund rückt, sprechen viele heute auch von Achtsamkeitsübungen.
Ein “Ommm” und Schneidersitz sind bei der Meditation vielleicht ein Anfang, aber nicht das volle Programm. Achtsamkeit und Meditation sind eine Frage der Übung. Das dauert vielleicht etwas, aber es lohnt sich.
Apps wie Headspace oder 7Mind leiten Dich bei dieser Übung an und sind für den Start meist kostenlos. So kannst Du Dich herantasten und herausfinden, ob Dir Meditation und Achtsamkeit gegen den Stress hilft.
2. Tief durchatmen und bis 10 Zählen
Klingt banal, aber: Wenn Du merkst, dass Dich eine Situation beunruhigt und fahrig macht, ist das Innehalten oft ein geeignetes Mittel für “innere Ruhe auf Knopfdruck”.
Schließe die Augen, atme tief durch und zähle dabei bis 10.
Das hilft übrigens nicht nur bei stressigen Situationen, sondern schützt auch vor unüberlegten Handlungen – zum Beispiel, wenn Du wütend bist.
3. Gesund ernähren
Deine Ernährung kann eng mit Deinem Stresslevel zusammenhängen. Viel Zucker, Koffein, Tabak oder auch Alkohol können Dich unruhig machen. Wenn Du Deine Ernährung überprüfst und gegebenenfalls anpasst, könnte das der Schlüssel zu mehr Ausgeglichenheit sein.
Beim Essen kommt es übrigens nicht nur auf das WAS, sondern auch auf das WIE an. Hastiges Essen fördert den Stresspegel. Wenn Du dagegen langsam ist, ordentlich kaust und Dein Essen genießt, gönnst Du Dir eine schöne, gesunde Auszeit.
Lesetipp: Hier findest Du mehr darüber heraus, was zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gehört.
4. Sport machen
Bewegung ist ein Top-Mittel, um Stress zu lindern und auch vorzubeugen.
Durch die körperliche Anstrengung fokussierst Du Deine Gedanken auf Dich selbst, Du bringst Deinen Kreislauf in Schwung und hast die Möglichkeit, Dich angemessen zu verausgaben.
Wenn Du also merkst, dass Dich der Stress einholt: Jogge ein-zwei Runden um den Park, fahr mit dem Rad übers Land oder zieh ein paar Bahnen in der Schwimmhalle.
Manchmal tut es auch ein einfacher Spaziergang, um den Kopf freizubekommen!
Das Tolle beim Sport ist, dass er Dir nicht nur psychisch hilft, sondern auch physisch: Deine Durchblutung ist besser, Du trainierst Deine Muskeln … und das alles ist auch gut für Deine Haut, wie wir hier bereits gezeigt haben.
5. Yoga lernen
Eine besonders gute Kombination aus Sport und Meditation ist Yoga. Und diesen Sport solltest Du nicht unterschätzen: Yoga ist körperlich sehr anspruchsvoll!
Beim Yoga bringst Du Deinen Körper auf schonende, aber auch effektive Weise in Bewegung: Haltungen wie der “Herabschauende Hund” oder die “Stehende Vorwärtsbeuge” trainieren Deine Muskulatur und helfen Dir dabei, Dich innerlich auszugleichen.
Gut ist, wenn Du Yoga in Dein regelmäßiges Sportprogramm mit aufnimmst. Vielleicht bietet ein Sportverein in Deiner Nähe solche Kurse an?
6. Eine entspannte Auszeit nehmen
Der Arbeitsalltag kann Dir die Orientierung dafür rauben, wann Du gezielt Auszeiten nimmst. Wann hast Du das letzte Mal Urlaub genommen oder einfach mal einen Ausflug gemacht?
Abwechslungen vom Alltag lenken den Blick weg von der Arbeit und helfen uns, die innere Batterie wieder aufzuladen. Hier gilt: Alles, was Dir Spaß macht und guttut, ist erlaubt. Wenn es das Sportwochenende ist – super! Oder wenn Du eine andere Stadt besuchst und entdeckst – auch fein!
Es muss ja nicht immer gleich die große Reise weit, weit weg sein. Viele kleine Portionen Erholung können Dir dagegen helfen, regelmäßiger zu Kräften zu kommen und die Dinge im Alltag insgesamt gelassener anzugehen.
7. Handy und Laptop weglegen
Kennst Du den Begriff “Digital Detox”?
Beim Digitalfasten geht es darum, Abstand zu den Dingen zu gewinnen, die uns rund um die Uhr beschäftigt halten. Allen voran das Smartphone – dicht gefolgt von Tablet und Laptop.
Also Handy aus. Klingt eigentlich einfach, ist aber gar nicht mal so ohne. Manche machen Digitalfasten für mehrere Tage oder sogar Wochen – aber so extrem muss es nicht unbedingt sein.
Ein erster Schritt ist zum Beispiel, das Handy abends auszuschalten und nicht im Schlafzimmer zu haben. Oder bestimmte Apps (für eine bestimmte Zeit) zu deinstallieren, die Dich nicht zur Ruhe lassen kommen.
Das Gute am Digital Detox ist die Effektivität: Unser Bewusstsein wird im Alltag fast durchgehend vom Smartphone beeinflusst. Geradezu automatisiert checken wir unsere Mails, Tinder, Instagram und was sonst so auf dem Handy ist. Oft ohne jede Notwendigkeit. Im Ergebnis sind wir aber durchgehend rastlos.
Erst wenn Du Deine Geräte wirklich ausschaltest, kannst Du selbst wirklich abschalten.
Digital Detox hat übrigens noch einen Pluspunkt: Indem Du Deine Bildschirmzeit reduzierst, verringerst Du auch den Anteil an Blaulicht, das für die Faltenbildung auf der Haut mitverantwortlich sein kann.
8. Saunieren und Wellness gönnen
Es gibt Orte, die sorgen quasi automatisch für Ruhe. Wellness-Oasen und Saunen gehören dazu. Hier gibt es keine Handys, wenige störende Gespräche – dafür aber angenehme Aufgussrituale, wohltuende Wärme und Anregung für Deinen Kreislauf.
Perfekt, um abzuschalten.
Der Gang in die Sauna ist wie ein Mini-Urlaub für Dich. Und für Deine Haut: Wie beim Sport auch gerätst Du ordentlich sind schwitzen und spülst dadurch Unreinheiten aus Deinen Poren. Direkt nach dem Saunagang wirst Du sehen, dass Deine Haut deutlich reiner und glatter ist.
Damit Deine Haut nach dem Saunieren so rein und glatt bleibt, solltest Du ihr direkt im Anschluss eine gute Feuchtigkeitspflege gönnen. So spannt sie nicht und trocknet nicht aus.
9. Für Ordnung zuhause und im Kopf sorgen
Manchmal kann das eigene Zuhause Stress bedeuten: Der Wäscheberg türmt sich, das Badezimmer ist gammelig, in der Küche stapelt sich das Geschirr …
Für viele kann das eine Quelle für empfundenen Stress sein und wenn Du zu dieser Sorte Mensch gehörst, dann hilft nur eins: eine Aufräum-Pause einlegen.
Wenn Du Deine eigenen vier Wände in Ordnung bringst, bringst Du Dich selbst in Bewegung, reduzierst Chaos und schaffst gleichzeitig einige Erfolgserlebnisse.
Und wenn Du das geschafft hast, kannst Du Dir mit einer richtigen Belohnung eine weitere Auszeit gönnen. Zum Beispiel mit dem nächsten Tipp.
10. In andere Welten eintauchen
Oft ist unser Kopf voll mit solchen Dingen, die wir noch erledigen müssen, die wir vergessen haben oder die uns ins Grübeln bringen. Manchmal bleiben diese Gedanken eine ganze Weile da und werden zur Belastung.
Ablenkung ist hier ein wichtiges Mittel, um den Kopf auf andere Gedanken zu bringen. “In andere Welten eintauchen” klingt zunächst etwas kitschig, bezeichnet aber genau das: Du vergisst den Alltag und die Alltagssorgen.
Wie kannst Du Deine Gedanken also effektiv umlenken?
Für viele ist die Antwort ein fesselnder Roman, um den Kopf gut zu beschäftigen und auf andere Gedanken zu bringen. Andere können auch gut abschalten, indem sie kreativ werden und Malen oder Musizieren.
Wenn Stress chronisch ist, hol Dir professionelle Hilfe
Stress ist ein Gesundheitsproblem und nicht alle von uns haben ausreichend gelernt, damit angemessen umzugehen. Bei manchen ist der Stress so tief verankert und chronisch, dass die oben genannten Tipps keine wirkliche Hilfe darstellen können.
Wenn Du unter chronischem Stress leidest und bisher nicht wirklich etwas geholfen hat, hol Dir bitte professionelle Unterstützung.
Eine erste Anlaufstelle kann die Website Deiner Krankenkasse sein. Viele bieten hierfür eine Suche an, mit der Du schnell die passende psychotherapeutische Hilfe finden kannst. Ein Beispiel für eine solche Seite ist diese.
Was hat Dir bei Stress geholfen? Welche Stress-Tipps hast Du?
Wir möchten Dir und anderen Leser:innen dabei helfen, ein gesundes und möglichst stressfreies Leben zu führen. Wenn Dir bestimmte Stresstipps aktuell oder in der Vergangenheit gut geholfen haben, lass es uns wissen und wir ergänzen diesen Beitrag nach und nach.
Schick uns Deinen Tipp einfach über unser Kontaktformular und hilf damit anderen. Wir sagen Danke und #TreatYourself