Nicht nur Weihnachten ist stressig: Das ganze Jahr über warten Stressfaktoren auf uns. Und unsere Haut? Die leidet. Wir erklären Dir, wie Psyche und Haut zusammenhängen und sagen, was Du für Dich und Deine Haut tun kannst.
Wenn Du jetzt einen Artikel erwartest, der mit Plattitüden daherkommt wie …
- Die Haut ist ein Spiegelbild der Seele
- Unsere Haut ist unser zweites Ich
- Sie ist mehr als nur eine Hülle
- Stress, der unter die Haut geht
- Oder irgendein anderes bla bla bla
… dann empfehlen wir Dir Magazine wie die Apotheken Umschau.
Aber auf ein kleines Gedankenspiel wollen wir Dich doch mitnehmen.
Stell Dir vor:
Ein Tag vor Heilig Abend, Du hast das ganze Jahr hart gearbeitet und auf den letzten Metern vor der großen Sause stellst Du fest, dass Du den versprochenen Braten für große Festessen vergessen hast. Was passiert mit Dir?
Schweiß steht Dir auf der Stirn. Dein Hals rötet sich. Du bekommst Flecken am Hals. Und ganz wie aus dem Nichts klebt Dir auf einmal ein Stresspickel neben der Nase.
Nicht nur die eigene Erfahrung, sondern auch wissenschaftliche Untersuchungen zeigen:
Unsere Haut reagiert auf Stresssituationen
Die Erklärung der Mediziner für Psychosomatik und Psychotherapie erklären, dass die Haut und das zentrale Nervensystem die gleiche Entwicklungsgeschichte haben. Beim Menschen bilden sie die gleichen Anlagen.
Das zeigen auch Untersuchungen: Diese ergeben, dass psychische Gründe zu 30 bis 60 Prozent an Hauterkrankungen beteiligt sind.
Es handelt sich dabei um psychosomatische Dermatosen – also Hautkrankheiten, die somatisch sind, aber psychisch beeinflusst werden. Zu diesen gehören mitunter Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis), Akne, Herpes, Kontaktekzeme und Nesselsucht.
Lass uns aber nicht zu falschen Schlussfolgerungen kommen. Zwei wichtige Dinge ganz vorab:
- Nur weil Du mal einen Pickel mehr hast, muss noch lange kein tiefgreifendes psychisches Problem vorliegen.
- Eine Hautkrankheit und auch nicht jedes Hautproblem muss eine psychische Grundlage haben.
Akne kann eine Folge von Stress sein, muss es aber nicht. Wie Du weißt (oder Dir denken kannst), sind Hautgesundheit und Psyche komplexe Themen und hängen von Deiner Ernährung, Deiner Bewegung im Alltag, Umwelteinflüssen, Deinem Drogenkonsum und viel, viel mehr ab.
Wie wirkt sich unsere Psyche auf die Hautgesundheit aus?
Wie gesagt: Unsere Haut und unser zentrales Nervensystem haben viel gemeinsam, da sie aus dem selben Zellgewebe stammen.
Hormonelle Veränderungen, also insbesondere Stresshormone, wirken sich aus diesem Grund auch stärker auf die Haut aus. Die Botenstoffe sorgen zum Beispiel dafür, dass sich wichtige Gefäße verengen und dadurch die Hautzellen schlechter mit Nahrung versorgen. Dadurch fehlen der Haut wichtige Nährstoffe und sie ist anfälliger für Schäden.
Untersuchungen haben ebenfalls festgestellt, dass Stresshormone zu mehr Entzündungen führen können, was Juckreiz und Ausschlag begünstigt.
Ein weiterer Faktor: Wenn wir nervös sind, neigen wir dazu, unser Gesicht anzufassen und zu kratzen. Dadurch verteilen wir grundlegend mehr Bakterien auf unserer Haut und fördern weitere Hautschäden.
Neben den oben genannten psychosomatischen Dermatosen können folgende Hautprobleme die Folge von psychischer Belastung sein:
Was kannst Du also tun, um Dich und Deine Gesundheit zu schützen?
Wie Du Haut und Psyche in Einklang bringen kannst
Die Rechnung lautet: Ein gesunde Psyche begünstigt eine gesunde Haut. Und da sind wir fast mit unserem Latein am Ende, denn jetzt weißt Du am besten Bescheid:
Wie gesund fühlst Du Dich? Welche Situationen verursachen bei Dir Stress, Angst, Wut oder Trauer? Welche dieser Situationen willst und kannst Du reduzieren?
Aber auch:
Was hilft Dir beim Entspannen? Ist es der sportliche Ausgleich, der Saunabesuch oder einfach ein Spaziergang mit dem Hund? Was kannst Du tun, um diese schönen Momente zu genießen?
Es gibt zahllose Möglichkeiten, um zu entspannen. Sogar Apps können Dir dabei helfen. Headspace ist eine davon, die wir persönlich gerne nutzen und die sich schnell ausprobieren lässt.
Solltest Du Dich allerdings wirklich nicht wohl in Deiner Haut fühlen (und damit meinen wir beides: Psyche und Haut) und scheint Dir die Lage ernster zu sein, dann haben wir eine Bitte. Nämlich: Sprich mit Ärzt*innen darüber und lass Dir Hilfe anbieten.
Als Ausgleich zu möglichen Hautsymptomen durch üblichen Stress empfehlen wir Dir Folgendes:
Das Anti-Stress Pflegeprogramm für Deine Haut in zwei Schritten
Eine tägliche Hautpflege ist wichtig, damit Du Dich wohlfühlen kannst. Ein gutes Hautgefühl und ein strahlendes Aussehen tragen wesentlich zum eigenen Selbstbewusstsein bei. So kommst Du mit guter Laune durch die Woche und minimierst das Risiko an stressbedingten Hautproblemen.
Das Gute an dem Pflegeprogramm: Es absurd einfach.
- Reinige Deine Haut porentief: Mit einer milden Waschlotion und lauwarmen Wasser wäschst Du Unreinheiten von Deinem Gesicht. Verwende einen guten Gesichtsreiniger für anspruchsvolle Haut, der sie mit wertvollen Nährstoffen versorgt, die sie unter Stresseinfluss besonders braucht.
- Gebe Deiner Haut die Extrapflege: Mit einer gut formulierten Feuchtigkeitscreme spendest Du Deiner Haut die Feuchtigkeit, die sie in stressigen Zeiten braucht. Dadurch kämpfst Du nicht nur gegen Falten an: Enthält Deine Pflegecreme Vitamin C und Zink, weist Sie Pickel und Akne in die Schranken.
Schenke Dir und Deiner Haut die verdiente Aufmerksamkeit
Du hast nur ein Leben und eine Haut. Mach das beste draus: Genieße beides!
#staysober
Philipp