Riecht nicht, ist weiß und wirkt unauffällig. Dennoch: Dieser Stoff hat’s echt in sich, wenn es um gepflegte und gut hydratisierte Haut geht. Die Rede ist von Urea, auch bekannt als Harnstoff. Wir wollten wissen, wofür er gut ist und woraus dieser Stoff eigentlich gewonnen wird.
Was ist Urea?
Das Wort Urea stammt aus dem griechischen ouron und heißt übersetzt Urin. Das deutsche Äquivalent ist also Harnstoff. Allerdings klingt das englische Urea angenehmer, deshalb greift die Kosmetikbranche – inklusive wir – gerne auf diese Variante zurück.
Aber was sucht Urin in Deiner Kosmetik?
Zunächst einmal ist Harnstoff ein Stoffwechselprodukt, das unser Körper im Harnstoffzyklus produziert und über Urin und Schweiß transportiert. Aus wichtigen biologischen Prozessen ist er nicht wegzudenken, denn für die Bildung von Proteinen ist er unentbehrlich. Aber auch in medizinischen und industriellen Gebieten gehört er zu den am meisten eingesetzten Substanzen: Urea macht viele Salben und Cremes effektiv, mit dem Stoff lassen sich aber auch Dünger, Klebstoff oder Imprägniermittel herstellen.
Tatsächlich wurde der Stoff früher aus Urin gewonnen, aus dem von Pferden nämlich. Das macht allerdings heute keiner mehr: Synthetisch hergestellter Harnstoff ist chemisch identisch und hygienischer – schließlich hat er nichts mehr mit Pferdeausscheidungen zu tun. Synthetischer, reiner Harnstoff ist weiß und kristallin, hat keinen Geruch und ist darüber hinaus ein ungiftiger, hygienischer Feststoff – schließlich wird er auch Kohlensäurediamid oder Carbamid genannt.
Übrigens: In der Wissenschaftsgeschichte spielt Harnstoff eine entscheidende Rolle. Im 19. Jahrhundert gelang es Forschern erstmals, mit Urea ein Stoffwechselprodukt ausschließlich aus anorganischen Stoffen im Labor künstlich herzustellen. Urea markiert somit den Beginn der Biochemie.
Perfekt für die Haut: Urea bindet Feuchtigkeit
Normale, gesunde Haut bildet mit Wasser und Fetten eine eigene Feuchtigkeitsbarriere auf der oberen Hautschicht. Der körpereigene Harnstoff ist hier ebenfalls beteiligt, denn über den Schweiß gelangt er auf die Haut und entfaltet seine hygroskopische Wirkung: Urea bindet Feuchtigkeit und speichert sie dadurch in der Haut! Am natürlichen Feuchtigkeitsfaktor der Hornschicht ist Urea mit sieben Prozent beteiligt.
Viele Menschen leiden unter trockener Haut. Ein möglicher Grund ist, dass die Haut diese Feuchtigkeitsbarriere selbst nicht korrekt aufbauen oder halten kann. Sich verändernde Umwelteinflüsse wie zum Beispiel im Winter können auch daran beteiligt sein. Das Ergebnis: Die Haut ist rau und trocken, spröde und neigt schneller dazu, Falten zu bilden.
Mit Urea in Cremes hast Du die perfekte Feuchtigkeitspflege
Urea ist besonders gut verträglich für die Haut und gilt als frei von Nebenwirkungen, schließlich kommt es als körpereigener Stoff im menschlichen Hydratisierungssystem vor. Die feuchtigkeitsbindende Funktion lässt sich auch über Cremes auf die Haut auftragen.
Urea unterstützt somit den körpereigenen Hydratisierungsprozess und kurbelt ihn an: Im Gewebe der Hornschicht bindet es Wasser und vermindert die Überproduktion von Hautzellen. In diesem Zusammenhang zeigt eine weitere Wirkung von Harnstoff ihren Nutzen: Urea ist keratolytisch, das heißt, es löst die Verbindungen von abgestorbenen Hautzellen (Hornhaut). Wenn Du auf Produkte mit Urea zurückgreifst, verbesserst Du somit Deine eigene natürliche Hautabschuppung und begünstig eine glattere Haut.
Produkte mit einem ausgewogenen Urea-Anteil (bis zu fünf Prozent) hydratisieren, wirken trockener Haut entgegen und beugen somit Falten vor. Höhere Konzentrationen über zehn Prozent setzt die Pharmazeutik ein, um akute Hautkrankheiten wie Ichtyosis, Psoriasis oder Neurodermitis zu behandeln. Eine höhere Dosierung stellt allerdings eine Ausnahme dar, denn dauerhaft angewendet kann sie zu Hautirritationen führen.
Aus gutem Grund setzen hochwertige Kosmetikprodukte auf einen moderaten Anteil an Urea: Es ist ein effektiver, antibakteriell wirkender und zudem gut verträglicher Feuchtigkeitsspeicher – perfekt für trockene Haut! Aufgrund seiner Eigenschaften und seiner Funktion wird er auch als natürlicher Feuchthaltefaktor (Natural Moisturising Factor) bezeichnet.
Aber: Urea kommt nicht in jedem Pflegeprodukt vor! Viele Hersteller sparen Kosten, indem sie diesen effektiven Stoff weglassen.
Die Hydra Defence Cream setzt für Feuchtigkeitspflege auf Urea
Für die tägliche Gesichtspflege solltest Du auf eine Pflegecreme zurückgreifen, die einen ausgewogenen Anteil an Urea aufweist. So hältst Du die Hydratisierung Deiner empfindlichen Gesichtshaut in Balance und sagst müde wirkender Haut sowie Falten den Kampf an.
Unter wissenschaftlicher Leitung haben wir die Formulierung der Hydra Defence Cream (speziell für Männer) entwickelt. Neben anderen feuchtigkeitsspendenden Substanzen verwenden wir einen Urea-Anteil von zwei Prozent, damit Du den Feuchtigkeitshaushalt Deiner Haut auf einem guten Level halten kannst. Probier’s aus: Die Hydra Defence Cream erhältst bei uns im Shop.
Tu was gegen trockene Haut! Und wie immer: #staysober
Simon